Mittwoch, 29. Juni 2016

mmm*26 - verspätetes Raubtier...

hurra - endlich gezähmt! An meinem Oberkörper prangt ein geschmeidiges Raubtier - dass erste seiner Art in meinem Schrank. Ich wollte Muster, nun habe ich eins. Der Gatte wundert sich. Was er wohl zu meinem nächsten Kleid sagen wird...

Die Bluse ist ein Schnitt aus der Burda 02/2013 und wird in Nähkreisen schon freundlich als die Burda-Pam bezeichnet.

Dies ist meine dritte Variante. Die erste war meine Weihnachtsbluse - hier erwähnt, aber noch nicht verbloggt - ein zweites Modell in ganz dünnem Jeans hängt als Ufo hinter der Schlafzimmertür (Hallo Yvonne!!).

So auf Schulter-Brust-Höhe empfinde ich den Schnitt als ein wenig eng. Aus diesem Grund habe ich diesmal beim Vorderteil einen Zentimeter im Bruch hinzugefügt. Ist vielleicht nicht uninteressant für andere Näherinnen. Der hintere Halsausschnitt stand etwas ab, das habe ich über die Schulternaht gelöst und bin sehr zufrieden.

Ärmelsäume und Halsausschnitt habe ich mit schwarzem Schrägband eingefasst. So findet das Muster einen ruhigen Abschluss.

Ärmel gekürzt, damit es etwas moderner aussieht.

Vorderes Bändchen habe ich weggelassen. Zu viel für's Muster.

Das Tier sollte eigentlich in diesem ganz wundervollen MMM-Beitrag landen, da kam mir aber eine ganz selbstlose und mütterlich sentimentale Nähaktion dazwischen - ein Jersey-Jaquette für meinen Grossen, der damit dann auf Klassenfahrt ging... 
Vielleicht zeige ich es mal. Manchmal finde ich, es gibt viel mehr Schnitte für Mädchen... Das hat mich im Übrigen ein wenig bei der letzten Burda geärgert: Nähprojekte für Kinder - eine super tolle Idee, über die ich mich sehr gefreut habe! Dann die grosse Enttäuschung: nicht einen einzigen Schnitt für Jungen!! Ach, was sind wir doch weit entwickelt in Sachen Gleichberechtigung und Klischee-Denke...


  

Dafür kommt mein Leo beim heutigen mmm unter, zu dem uns Monika in einem tollen sehr aktuellen Sommerkleid-Schnitt begrüsst.




Mittwoch, 1. Juni 2016

mmm*25 - ich will aber...

...ein Kleid tragen. Ein bisschen bockig hab ich heute Morgen ein Kleid aus 2013 aus dem Schrank gezogen. Bockig deshalb, weil ich keine Strumpfhosen anziehen mochte und es hier aber geregnet hat und alles nass und etwas kühl war. 

Hab's trotzdem angezogen, denn ich mag das Kleid sehr. Und war auch gut so, denn es wurde noch ganz schön stickig warm. Ausserdem hab ich statt Strumpfhose ja auch goldene Pantöffelchen. hehe.
Leider ziehe ich das Kleid selten an, da es ein wenig eng ist... War froh, dass es noch zu geht. 

Ich habe noch immer den Plan, es noch einmal in Jersey zu nähen! Wegen des entspannten Tragekomfort und so.

Heute muss es schnell gehen.
Deshalb gebe ich gleich ab an die äusserst gut gekleidete Nadine von Nadelbernd's Nähkästchen, die uns heute auf dem mmm begrüsst. Ein toller Stoff - und der Rock!
Apropos Rock: hier findet bald ein neuer sew along statt. Ich finde Röcke kann Frau ja nie genug haben!






Mittwoch, 18. Mai 2016

mmm*24 zu kalt für röcke

So, lange nichts mehr auf dem mmm gezeigt, bin ich heute mit meiner Hose in schwarz dabei. Für Rock oder Kleid ohne Strumpfhosen war es mir heute noch gefühlt zu kalt. Auch ein Blick auf die durchaus lobenswerte Wettervorschau hat mich nicht vom Zaudern abgehalten.

Heute - ich habe noch einen Urlaubstag!! wahrscheinlich schaffe ich es auch deshalb dabei zu sein ;) - bin ich nämlich mit meinen Kindern und meiner Mami unterwegs und möchte draussen frühstücken gehen.

Diese Hose hat es aber auch mal verdient, gezeigt zu werden - sie ist ein absolutes Lieblingsstück - ein Muss und eine Bereicherung für meinem Kleiderschrank. Ich ziehe sie entsprechend oft an. Eigentlich befindet sich in meinem Kleiderschrank schon seit jeher immer eine schwarze, klassische Hose. Die letzte - vom grossen skandinavischen Textilanbieter - hat wirklich lang gehalten. Den Reissverschluss hatte ich bereits repariert, aber zum Schluss ist sie im wahrsten Sinne des Wortes fadenscheinig gewesen. 

Da ich mir nach diesem Burda Schnitt erfolgreich diese Sommerhose genäht habe, hatte ich recht bald danach in schwarz zugeschnitten. Ich habe hier einen Glückstreffer an Stoff gelandet: weich, schwer, ganz leicht nachgebend. Ich glaube, ihn bei H*co erworben zu haben, kann mich aber nicht mehr recht erinnern, da er lange Zeit im Stofflager verbracht hat.

Das Nähen hat dann noch eine Weile auf sich warten lassen. Paspeltaschen und Reissverschlüsse sind noch immer keine Leichtigkeit für mich (wie ich unlängst gestern Abend wieder an einer Paspeltasche in einem Kleid feststellen musste...).

Und hier kommt sie: heute mal ausnahmsweise vom grossen Sohn nicht vor der heimischen Tür fotografiert! haha. Sogar mit passend lila Blumen! Was sagt ihr dazu?


  

 

Dazu noch meine Miette.

Und hier - dann doch wieder zu Haus - noch mal etwas näher, so man überhaupt etwas erkennen kann - Schwarz halt. Ich finde immer wichtig, wie Hosen von der Seite und von hinten aussehen. Den Saum habe ich 1-2 cm zu kurz gemacht, finde ich, bin aber zu faul noch einmal zu säumen und habe auch Angst, dass die Kante bereits zu hart im Stoff sein könnte.

  

An der rückwärtigen Mittelnaht habe ich etwas Weite herausgenommen, damit der Bund in der Taille hinten nicht aufklafft - ihr kennt das. Bei dieser Hose habe ich die hinteren Paspeltaschen frech zugenäht, damit sie nicht so offen stehen. Eigentlich hatte ich vor, einen Riegel mit Knöpfen darüber zu machen, hatte dann mein Vorhaben aber wohl vergessen...

Und noch eine Änderung würde ich beim nächsten Mal vornehmen: die vorderen Taschen klaffen bei mancher Bewegung auf (vielleicht doch ein bissl eng?), daher würde ich zumindest den Futterstoff im selben Farbton wählen.

Ansonsten wie oben erwähnt ein sehr wichtiges und gern getragenes Kleidungsstück in meinem Schrank.

Ach, und wenn ihr noch wissen wollt, zwischen welchen königlichen Staudenbeeten wir gefrühstückt haben, dann hier mal klicken. Ja, ist 'n bisschen schicker, aber ist unbedingt was für die Seele und sehenswert!

 

Bin gespannt, was ihr heute so tragt und freue mich, das Gastgeberin Katharina das heut getragene Kleid nicht aussortiert hat. Es sieht nämlich sehr schön aus!


Sonntag, 17. April 2016

Frühlingsjäckchen 2016

Gestrickt ist sie fertig, meine Frühlings-Strickjacke. Es fehlen lediglich noch Knöpfe. Sogar die vielen Fadenenden habe ich gestern Abend beim gemütlichen Fernseh Glotzern vernäht.

Ich freue mich riesig über Sylvia's tollen Fernkurs und dass alles Schritt für Schritt recht gut geklappt hat. Zudem habe ich nun eine super tolle Strickjacke, die ich mindestens zu meinen beiden neuen Kleidern tragen kann. 

Auch hier habe ich wieder viel gelernt und Erfahrungen gesammelt. Bei dem von mir aus gesehenen linken Vorderteil habe ich zu weit in Richtung Schulter gestrickt - das heisst die Schulternaht sass hier vieeel weiter oben als bei der linken Seite. Quasimodo sozusagen. Das habe ich aber erst gemerkt, als ich alles abgekettet habe und die Schulternähte sauber mit Matratzenstich vereint waren... Also wieder aufgetrennt, geribbelt und neu zusammengesetzt. Puh, das ist für mich noch immer sehr spannend!

Die Abnahmen auf der linken Seite sind mir am Halsausschnitt auch nicht so 'glatt' gelungen, wie auf der rechten. Sie liegt auch nicht so schön an. Das ist leider auch zu sehen - sogar nach dem Umhäkeln. Ist jetzt aber so. getragen ist das oft alles gar nicht mehr so schlimm.

Kurz bevor ich die Knopfleisten gestrickt habe, gab es bei uns Schnitzelchen. Es waren wohl zu viele - ich hatte plötzlich die Befürchtung, die Jacke könnte nicht mehr zugehen und beschloss kurzer Hand, die Knopfleisten ein wenig breiter zu stricken als gedacht ;)

Stolz bin ich auf die Knopflöcher. Ich habe mich für kleine runde entschieden, die ich mit zwei Umschlägen in einer Reihe in die linken Maschen (Bündchenrippe) gelegt habe. Dazu habe ich in diesem tollen Buch nachgelesen. Ich bin gespannt, wie das dann geschlossen mit Knöpfen aussieht. Kann sein, dass ich sie oben und unten näher an die Kanten hätte legen können.

So sieht se nun aus:

 

Hier noch einmal meine Strick-Rennstrecke

Etappe 1 - Bündchen
Etappe 2 - Muster bis zur Achsel
Etappe 3 - Vorderteil und Rückenteil teilen, Rücken bis Schulternaht mit Abnahme              für den Halsausschnitt
Etappe 4 - Vorderteile bis Schulternaht mit Abnahmen für den                                  Halsausschnitt, Schulternähte schliessen
Etappe 5 - Ärmel mit Armkugel, Ärmelnähte schliessen, Ärmel einnähen
Etappe 6 - Knopfleisten anstricken, dabei die rechte leiste mit Knopflöchern                  versehen
Etappe 7 - Halsausschnitt umhäkeln

Tausend Dank also an Dich, meine liebe Sylvia - es hat mir sehr sehr viel Spass gemacht!

Mittwoch, 23. März 2016

mmm*23 - meine coulotte

Völlig ungewohnt bin ich meiner Zeit voraus und habe bereits ein Übergangskleid und ein Frühlingskleid fertig, ein Frühlingsjäckchen wird derzeit gestrickt und ein weiteres Kleidchen ist gerade in Arbeit. Dafür modifiziere  und kreuze ich eigens das Schnittmuster von diesem Burda-Modell und dem schon einmal veränderten Anna Dress. Spannend. Noch ungewohnter für mich: der dafür vorgesehene Stoff:

 

ABER - all das werde ich Euch heute nicht zeigen - es ist für mich einfach noch nicht genügend Frühling. Zudem bahnt sich auch schon wieder die nächste Erkältung an und deshalb gibt es heute von mir eine winterliche Coulotte. Auch diese: sehr ungewohnt.

Kurz vor Sylvester ist sie entstanden. Ein kurioses Kleidungsstück, von dem ich manchmal denke, es lässt mich ein wenig merkwürdig, bzw. schrullig aussehen. Aber irgendwie ist sie auch schön. Ich glaube, der Trick ist, sie richtig zu kombinieren. Ist sowieso häufig das Entscheidende...

Ich war neugierig auf eine Coulotte, habe aber auch gefürchtet, dass sie bei meiner geringen Körpergrösse von gemogelten einmeterundfünundsechsigzentimetern eher ein ungünstiges Erscheinungsbild abgibt - zumal ich über viele Zweifel zu diesem Kleidungsstück las.


Auch die Namensgebung lässt ja polarisieren: Hosenrock klingt nicht so sexy und stylisch wie Coulotte. Ist wie bei der armen Rauke: Ruccola klingt auch viel appetitlicher.

Ich bleibe einfach bei Coulotte und hoffe, das hat auch bei meiner dieselbe Wirkung. Haha.

Genäht habe ich sie aus einem echten Winterstoff - genau genommen aus zwei Stücken Reststoffe von K*rstadt, bei denen ich erst nach dem Waschen merkte, dass es zwei unterschiedliche sind! - in kombinier- und aufpeppungsfreundlichem Anthrazit. Gewählt habe ich den Schnitt 126 B aus der Burda 03/2015. Bei der Faltenlegung musste ich mich ein wenig konzentrieren! Es gibt ja multiple Möglichkeiten Falten zu legen...


Beim Reissverschluss liess die Konzentration wohl ein bisschen nach. Ich habe den Untertritt irgendwie nicht mitgefasst, wie es sollte und somit total versiebt - oder vielleicht doch nicht total, denn er geht auf und zu und hält die Hose zusammen. Ist doch gut.


Die zu grossen Abstände zwischen meinen Hosen-Projekten lassen mich wohl immer wieder vergessen, wie es in richtig gemacht wird! Grrrmpf.


Am Hintern war sie mir gefühlt ziemlich zu weit. Ich habe sie deshalb irgendwie massiv verschmälert. Und, weil ich dies nicht gleichmässig gemacht habe, ist die Seitennaht nach hinten gerutscht. Vielleicht auch dieses bei der nächsten Hose besser...

Nun, wie auch immer, hier ist sie.


 

Sie hat mich im Übrigen tadellos durch so manchen kalten Wintertag begleitet.


Mehr Frühling ist mit Sicherheit schon bei den anderen Damen und vielleicht auch Herren beim mmm zu sehen, wo uns Nina von Kleidermanie heute ihr schönes neuestes Mantelkleid zeigt.



Sonntag, 20. März 2016

weiter geht's - bald ist frühling!

Also, wenn ich diesen Mantel (modifizierter Mc Call's 6800) endlich fertig habe, dann ziehe ich ihn an - egal, ob Sommer ist - egal, ob es 28° sind!
Nun, der nächste Winter kommt mit Sicherheit.

Zumindest habe ich das Futter zusammen genäht und das liebe Fräulein B, bei dem ich nähen gehe, hat mir einen hinteren Beleg nachgebaut. Diesen habe ich versehentlich gleich mal an das Futter genäht und auch sauber abgesteppt. Leider kommt aber genau hier sowohl die Paspel, als auch der Hänger zwischen, wie die Kennerin weiss...

Für den Hänger habe ich zwei Stellen geöffnet und ihn noch zwischengefasst. Den brauche ich auf jeden Fall! Die Paspel ist nun nicht durchgehend. Sieht im Detail natürlich nicht ganz so elegant aus, aber es wird mich nicht weiter stören. Hier auf dem Foto die schönere Stelle.

 

Das Annähen des Futters (erst an den Schulterbesätzen, dann am Kragen, dann an den Vorderkanten) ist mir wieder etwas schwer gefallen. Alles ist in dieser Phase so wurschtelig. Und dadurch, dass dieses Model recht weit ausgestellt ist, hatte ich ziemlich viele Stoff beim Stecken und auf meinem doch recht kleinen Nähtischchen. 

 

Noch mehr Schwierigkeiten hatte ich, den Kragen sauber in der Schattennaht miteinander zu vernähen. Das selbe Problem habe ich meist auch bei Rock- und Hosenbunden. Da stört es mich aber weniger, weil man die Innenseite dieser Naht ja immer am Körper hat. Bei dem Kragen habe ich von aussen gesteckt und genäht, weil: Stehkragen. 

 

Aussen ganz prima - Innen sah es dann furchtbar aus! Mein bestes maschinelles Ergebnis war dieses:



Örks.

Ich glaube, das hätte mich doch zu sehr geärgert. Sieht nicht schön aus. Ich habe dann die Kragenteile mit der Hand vernäht. Ich hatte auch wirklich keine Lust mehr auf ein weiteres Trennen! Mit möglichst kleinen Stichen und doppeltem Faden, damit die Naht stabil genug ist. Ich bin mit dem Ergebnis jedenfalls zufriedener, als mit der Maschinennaht.

 

Was fehlt? Ein Schulterpolster (ich hatte es zwischendurch verbummelt...), Kellerfalten fixieren, 100 km Säume, Futter an 100 km Säume, Knopflöcher (die werde ich nähen lassen) und passende Knöpfe.



Na dann... Euch einen gemütlichen Sonntag. Ich schaue später mit Sicherheit bei Wollixundstoffix und dem Prada Sew Along rein. Ich finde das ja sehr spannend.

Samstag, 5. März 2016

stand der dinge - die fernkursstrickjacke

Mein Jäckchen wächst. Bündchen und Abschlussreihe hatte ich beim letzten Mal ja fertig. Ebenso wie einen Teil des Korpus. 

Nun habe ich nach neuen Anweisungen (Etappenstricken ;)) von Fr. Frauenoberbekleidung bis zu den Achseln hoch gestrickt und den Rücken vom Vorderteil getrennt. Im Rückenteil ging es dann weiter mit den beidseitigen Annahmen für das Armloch. Weitere Zentimeter im Muster bis zum Halsausschnitt. Dann noch einmal wenige Zentimeter - in nun zwei Teilen - mit einigen Abnahmen bis zur Schulternaht. Und abketten.

Das Muster sieht auch recht gleichmässig aus. Ich habe bisher nur eine Stelle entdeckt, wo es ein wenig verrutscht ist. Aber dieses 'Reiskorn' wird wohl keiner ausser mir finden.




Ganz aufgeregt habe ich dann das halbe Werk mal auf die kleine Madame gepinnt. Sieht doch schon ganz gut aus oder? Ich hoffe zumindest, Frl. S, dass ich bis hierhin alles richtig gemacht habe?!

  

Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil, denn wie schon beim letzten Mal erwähnt: es macht grossen Spass!