Folgende Weste habe ich genäht: burda 09/2009, Mod.130. Sie soll in ihrer erhabenen folkloristischen Erscheinung die bestehende Lücke der fehlenden Trachten-Weste überstrahlen.
Leider lege ich mir etwas die Karten bei den Posamenten-Verschlüssen. Da ich sie nicht in der vorgegebenen Länge hab finden und kaufen können, habe ich beschlossen, sie selber aus einer Posamenten-Kordel zu legen.
Das Ergebnis stundenlanger Arbeit für den ersten (von vier!!!) Verschlüssen sieht so aus:
Nun sieht man sicherlich auf den ersten Blick, das dies keine Meisterarbeit ist. Da die Kordel an ihren Enden nicht zu verschmoren war, musste ich diese irgendwie sichern. Schliesslich will ich ja keine Quasten... Dies tat ich mittels Umwicklung eines Fadens (semi optimal, da der Faden trotz durchstechen weg zu rutschen droht) und - ja - Tesa. Das geht doch sicherlich bei der erst besten Wäsche ab und dann habe ich doch am Ende Püschel-Quasten?! Oder?
Dann habe ich die flutschige Kordel in die gewünschte Form gelegt. Mal abgesehen davon, dass die Schlingen der jeweiligen 'Blüten' nicht denselben Weg nehmen, habe ich sie unter grössten Mühen mit einem Heftfaden auf einem Kissen in Form fixiert und später auf die Weste gelegt und mit einem extrem dünnen Faden vernäht. Dabei habe in Kauf genommen, dass der Faden auf der Innenseite stellenweise sichtbar ist. Der Anschlusspunkt auf der Seite mit der Schlaufe ist mir auch nicht so sehr schön gelungen.
Von weit weg sieht das (für mich) ganz ok aus, aber ich hab ein wenig die Befürchtung, dass mir die gewerkelten Posamente wieder abgehen oder die Enden auf gehen. Dafür wäre aber der Arbeitsaufwand ziemlich hoch!! Und verzichten mag ich auf die Verschlüsse auch nicht, denn ich finde sie sind das spannende an der Weste.
Hier sieht man, wenn man von oben schaut unschön auf das fixierende Tesa...
Weiss jemand von Euch, wie man das richtig macht? Oder ein paar Tricks, wie das leichter von den Hand geht?