Sonntag, 17. November 2013

Erster Post - ein Weihnachtskleid-Sew-Along

Ich bin dabei. 
Wir haben es geschafft. Also der Mann an meiner Seite hat es geschafft. Mit neuem Browser kann ich jetzt sogar etwas schreiben. Mein erster Post - mein erster Sew-Along. Schon letztes Jahr hätte ich gern mitgemacht - der Respekt war zu gross. Nun bin ich dabei. Danke an Dich Katharina, für's Überreden zum Blog und auch für das Ausrichten des gemeinsamen Weihnachtskleidnähens. Ich bin gespannt.

Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011

Natürlich schwirren unzählige Schnitte im Kopf herum, die ich gern nähen möchte, aber ich habe beschlossen, mich auf einen zu konzentrieren, um meine Chancen zu erhöhen. Susa hat beim KSA - den ich, wie schon so vieles andere verfolgt habe - ein Bild auf ihrem wunderbaren Blog hochgeladen, welches mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf geht. Haben. So eins möchte ich. Genau so eins. Ist es ein Frevel ein so wunderschönes Kostüm einer so tollen Designerin einfach nach zu nähen? Mal abgesehen davon, dass es am Ende aller Wahrscheinlichkeit nicht exakt das Gleiche sein wird und ich das allein auch gar nicht kann - ich werde es trotz meiner Bedenken versuchen. 

So und das soll es sein, mit diesem Stoff:



Zuerst habe ich gedacht, das wäre ein Kleid. Bis ich nach einigen Recherchen feststellen konnte, das dies ein Kostüm ist. Find ich auch besser, da man Rock und Jacke dann unterschiedlich kombinieren kann.
In meinem Nähkurs, den ich besuche, um nicht fortwährend in der Isolation zu nähen, habe ich das Bild vorgezeigt. Haben. So eins... Ihr wisst schon. "Kein Problem." "Ach echt? Kein Problem?" "Nein, das machen wir." Entzücken.
Daraufhin haben wir gemeinsam alle Schnitte nach einem Blazer mit nach oben weisendem Revers durchforstet. Der Schnitt als Grundlage ist ein Burdaschnitt aus der Zeitschrift 02/2011, Mod. 126. Das Schösschen werden wir dann dran basteln. Der Rock ist vermutlich ein Teller, gekräuselt mit einem Bund. Seitlicher Reisverschluss? Taschen wären nicht schlecht.




Bei der Stoffsuche habe ich auf einen Stoff aus meinem kleinen Lager zurückgegriffen. Es sind zwei Reststücke. Ein Schurwollgemisch von Karstadt, der im Angebot war. Gnadenlos vorgewaschen. Überlebt. Also für meinen Alltag brauchbar.
Leider liess sich kein so schön gewebter Musterstoff ausfindig machen, wie beim Original. Ich habe ein wenig die Befürchtungen, dass mein Kleid ohne die Muster zu leblos sein wird, denn die Muster machen das Kostüm ja irgendwie aus. Ich hoffe, mir fällt dazu noch etwas Schönes ein (Bänder, Borten, geschwungener Saum,...?) Vielleicht hat ja jemand von Euch ein Tip für mich?

Was mir noch fehlt ist ein schöner Futterstoff. Da der Oberstoff ja recht schlicht ist und man beim Öffnen eines Jaquettes ja gut rein schauen kann, kann ich mir auch eine etwas auffälligere Farbe oder Musterung für mich vorstellen. Wahrscheinlich ist meine bestimmte Vorstellung - wie so oft - schwierig zu finden.

Jetzt versuche ich meinen ersten Post zu verlinken - ich hoffe das klappt - und schaue dann als Belohnung, was ihr so alle macht.

7 Kommentare:

  1. Ich hab' mich auch in ein paar Teile dieser Designerin verliebt - und probieren geht über studieren.

    Vielleicht kannst Du das Stoffmuster auch durch Spitzenvolants, die Du auf den Oberrock aufnähst, imitieren? Ansonsten wären Borten oder Bänder sicherlich auch hübsch.

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  2. Ein spannendes Projekt hast du dir da vorgenommen. Das Kostüm gefällt mir auch sehr gut.
    LG Susanne

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  3. also irgendwas muß drauf auf den Rock, breite Bahnen von ausgeschnittener Spitze vielleicht ?
    LG Bella

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  4. Wow, ein tolles, spannendes Projekt und bei der Designerin bin ich auch voll dabei - um detailreiche Beiträge wird ganz dringend gebeten ;)

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  5. ui, das sieht klasse aus, da bin ich sehr gespannt, wie's bei dir weitergeht :-)

    lg anja

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  6. Hei, willkommen! Ich denke auch, dass eine oder mehrere schwarze Spitzenborten auf dem Rock ungefähr so einen Effekt ergeben würde, wie beim Vorbild. Es müsste nur etwas sein, dass sich so aufnähen lässt, dass es der Rundung des Rocksaums folgt, also nicht zu breit. Oder vielleicht einzelne Spitzenmotive, aus Spitzenmeterware ausgeschnitten. Das wird gut!

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    1. Vielen Dank für Eure ermutigenden Kommentare. Ich habe mich sehr gefreut Resonanz zu bekommen. Es ist wirklich spannend und ein grosser Unterschied, selbst dabei zu sein und sich austauschen zu können - im Gegensatz zum Mitlesen.
      Momentan ist meine Spitzensuche noch nicht von Erfolg gekrönt.
      Mal schauen. Etwas Zeit bleibt noch.
      Gruss Heike

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