Mittwoch, 29. März 2017

mmm*34 - winterrock

Am späten Abend reihe ich mich ein, in den mmm-Reigen gut gekleideter Damen und vielleicht auch Herren. Mit ein wenig Verspätung möchte auch ich noch einmal mit grosser Freude feststellen, dass ihr, liebe aussergewöhnliche mmm-Team-Mitglieder auch weiterhin dieses schöne wöchentliche Treffen für uns bereithaltet! Auch wenn ich es nicht schaffe daran jeden Woche aktiv Teil zu nehmen, würde mir ein virtuelles Treffen mit Euch und die Möglichkeit zum Austausch sehr sehr fehlen. Danke also an Euch!!!

Und auch die Gastbloggerinnen - heute mit Ina, die ein wundervolles Outfit zeigt - sind eine grossartige Bereicherung.

Nun zu meinem neuesten Rock, den ich seit Kurzem mit vielen Glücksgefühlen ausführen kann. Bereits im Januar habe ich mir gleich mehrere Schnittmuster aus der Ottobre 05/2016 für die Herbst- und Wintermode kopiert. Sie alle auf dafür vorgesehen Stoffe genadelt und angeschnitten. Ich träumte von einem hellen Winterrock, um mich nicht immerzu in gedeckten Farben zu kleiden. ich bekenne mich zu einer gewissen Kombinationsschwäche und zu einer Alltags-Bekleidungs-Auswahl-Trägheit, was letztlich meistens zum gleichen dunklen Rock oder Hose führt... und so habe ich mir in den Kopf gesetzt mit einem hellen Unterteil die eingefahrenen Gewohnheiten aufzubrechen.

Ich war nicht von Beginn an glücklich; im Gegenteil: der Rock (Math Teacher - Modell 6) hat mich in ziemliche Entnervung abdriften lassen - vielleicht ist er auch aus diesem Grund erst kürzlich fertig geworden. Laut Tabelle habe ich meine Grösse ermittelt, die exakt(!wo passiert das schon mal?) auf den cm genau meinem Taillenumfang trifft. 
Der Bund war viel zu weit, das Rockteil noch viel viel zu weiter. Ich spreche hier von 15cm! Ich hab x mal geprüft, ob ich da etwas bei der Faltenlegung verbockt habe, aber der Bund war ja ebenfalls um die 10cm zu weit...

An die Seitennähte konnte ich aufgrund der Tascheneingriffe nicht mehr ran. Die wären ja bei so vielen cm schlichtweg verschwunden. Also noch mal alle 8 Falten geöffnet (bei einem locker gewebten Fischgrat-Stoff), herumgerechnet, praktisch nachgefummelt, weil das mit dem Falten berechnen und mir so 'ne Sache ist, verschoben, damit die Mitte optisch nicht zu klein wird, neu gelegt und neu vernäht. Ebenso beim Unterrock (nerv).
Ich hatte mich zwischendurch richtig geärgert, weil ich eigentlich schon einen gut sitzenden Faltenrock-Schnitt habe. Am Ende gefällt mir aber der Mathematik-Lehrerinnen Rock ganz gut. Er ist sozusagen meine Faltenlegungsberechnungs-Diplomprüfung. 

  

  

Das in Pose werfen musste schnell gehen - der kleine Fotograf ist da fix!



5 Kommentare:

  1. Hihi, darum hat der Rock diesen Namen, nur wer das richtig ausrechnen kann, darf ihn tragen ;-)
    Sieht toll aus. Früher hatte ich auch mal einen wollweißen Winterrock, ich glaube, ich brauch mal wieder einen neuen. Ich werds mir gleich auf die Winternähplanliste schreiben.
    LG

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  2. Der Name ist also Programm ... die Rechnerei hat sich sehr gelohnt, jetzt hast du einen schicken Rock.
    LG Malou

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  3. Hui, das klingt anstrengend. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich da durchgequält hätte. Dafür ist das Ergebnis aber hervorragend!
    LG nadi

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  4. Das Rechnen und Tüfteln hat sich aber gelohnt! Beim Handarbeiten braucht es manchmal viel Frustrationstoleranz!
    Ich habe auch einen hellen Winterrock den ich oft und gerne trug. Jetzt ist er aber im Sommerquartier!
    Liebe Grüße,
    Luise

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  5. Die viele Arbeit hat sich gelohnt und ich finde Deinen Rock toll. So einen Rock kann man zu so vielen Gelegenheiten anziehen.
    Liebe Grüße Epilele

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